Arten von Tinnitus: Welche Formen gibt es und wie erkennt man sie?
Arten von Tinnitus: Welche Formen gibt es und wie erkennt man sie?
5 Min.
Erscheinungsdatum: 2. Juli 2021
Datum der letzten Überarbeitung: 1. Oktober 2024
Ein professioneller Hörtest dauert ungefähr 20 Minuten und wird im besten Fall von einem HNO-Arzt oder einer HNO-Ärztin bzw. einer ausgebildeten Hörakustikerin oder einem Hörakustiker durchgeführt. Hier erfahren Sie, ob ein Hörtest für Sie empfohlen wird, und wie oft bzw. wo ein Hörtest durchgeführt werden kann oder sollte.
Die verschiedenen Arten im Überblick
Subjektiver Tinnitus: Dies ist die häufigste Form des Tinnitus und in der Regel eine Folge von Lärmbelastung. Bei einem subjektiven Tinnitus sind Sie die einzige Person, die die Geräusche hören kann. In leichten Fällen verschwindet das Ohrgeräusch schnell wieder. In manchen Fällen kommt und geht es jedoch mit unterschiedlicher Dauer und Intensität. Schwere Fälle können drei bis zwölf Monate andauern, manchmal sogar noch länger. Wenn die internen Geräusche die externen Geräusche überlagern, kann die Konzentrationsfähigkeit leiden.
Objektiver Tinnitus: Objektiver Tinnitus, auch pulssynchroner Tinnitus genannt, betrifft weniger Menschen. Es handelt sich um eine seltene Form, die durch Gefäßverformungen oder unwillkürliche Muskelkontraktionen verursacht wird. Die gute Nachricht ist, dass die Ohrgeräusche verschwinden, wenn die Ursache behandelt werden kann.
Somatischer Tinnitus: Der somatische Tinnitus, auch Schallleitungstinnitus genannt, ist mit dem sensorischen System (Sinnessystem) verbunden. Die Wissenschaft glaubt, dass diese Art von Tinnitus durch Probleme des sensorischen Systems verursacht oder verschlimmert wird.
Neurologischer Tinnitus: Morbus Menière oder ähnliche Erkrankungen, die die Hörfunktionen des Gehirns beeinträchtigen, sind in der Regel für neurologischen Tinnitus verantwortlich.
Sensorischer Tinnitus: Sensorischer Tinnitus ist eine Unterkategorie des subjektiven Tinnitus. Wenn Ihr Gehör geschädigt ist, können Sie einen sensorischen Tinnitus entwickeln. Obwohl die Ärztinnen und Ärzte die Ursachen für die Schädigung des Gehörs nicht kennen, ist es möglich, die negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität mit der richtigen Behandlung verringern zu können.
Musikalischer Tinnitus: Wenn Sie Musik hören, die nicht gespielt wird, wird das als musikalischer Tinnitus bezeichnet. Er tritt typischerweise bei Menschen auf, die bereits seit längerer Zeit an Hörverlust und Tinnitus leiden.
Nieder- oder Tieffrequenter Tinnitus: Bei dieser sehr frustrierenden Form des Tinnitus können Betroffene nicht unterscheiden, ob das Geräusch von innen oder von außen kommt. Die Geräusche, die sie hören, ähneln einem ständigen Rumpeln, Brummen, Murmeln und tiefen Dröhnen. Das Leben mit dieser Form ist schwierig und kann die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken.
Unterscheidung nach Dauer des Tinnitus
Ein Tinnitus kann für kurze Zeit auftreten und wieder verschwinden, aber auch mehrere Monate lang bleiben – oder ein Leben lang. Die Medizin unterscheidet daher auch drei Formen in Bezug auf die Dauer des Tinnitus:
- Akuter Tinnitus: Besteht weniger als drei Monate und hört oft spontan wieder auf. Gegebenenfalls kann hier eine Behandlung mit Medikamenten helfen.
- Subakuter Tinnitus: Tritt innerhalb von drei bis zwölf Monaten immer wieder auf. Eine medikamentöse Behandlung und/oder Entspannungsübungen können zu einer Besserung führen.
- Chronischer Tinnitus: Die Beschwerden bestehen länger als zwölf Monate und klingen nur selten ohne therapeutische oder medikamentöse Maßnahmen ab
Terminvereinbarung
Kontaktieren Sie uns direkt für einen kostenlosen Hörtest oder eine professionelle Hörberatung im Hansaton Hörkompetenz-Zentrum in Ihrer Nähe.
Ja, ich will einen Termin vereinbaren!