Mit den Ohren sehen
Mit den Ohren sehen
10 Min.
Erscheinungsdatum: 23. April 2020
Datum der letzten Überarbeitung: 27. Juli 2024
Wenn Ohren die Augen ersetzen. Als Mensch ohne Handicap ist es
schwer vorstellbar, wie es ist, ohne eines seiner Sinnesorgane zu leben –
geschweige denn, auf zwei der insgesamt fünf zu verzichten.
Überblick:
- Von Geburt an blind und schwerhörig oder erst später?
- Wie lange er seine Hörgeräte bereits trägt
- Seine größten Herausforderungen
- Veränderung durch die Hörgeräte
- Wie "Torball" sein Leben geprägt hat
- Die Bedeutung des Hörgeräts
Andreas Seiwald ist seit Jahren Hansaton Kunde. Denn ohne seine Hörgeräte wäre er, wie er sagt, „absolut aufgeschmissen“. Gerade eben auch, weil er nicht nur von einem starken Hörverlust betroffen ist, sondern auch blind. Der gebürtige Salzburger erzählt uns von seinen alltäglichen Herausforderungen und seiner großen Leidenschaft, dem Torball.
Mit den Ohren sehen - Interview neu
Was ist Torball?
Torball wurde speziell für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelt. Da die Sehbehinderung der Spieler variiert, tragen sie lichtundurchlässige Brillen, um gleiche Verhältnisse zu schaffen. Seit bereits vier Jahrzehnten erfreut sich Torball großer Beliebtheit, seit 1990 auch als offizielle Sportart der internationalen Blindensportorganisation IBSA. Torball ist ein Ballspiel, das von den Spielern höchste Konzentration, schnelle Reaktion und eine gute Kondition fordert. Das Spielfeld ist 16 m lang und 7 m breit und in der Mitte sind parallel zur Mittellinie drei Leinen in 40 cm Höhe gespannt. Der Ball muss für einen gültigen Wurf unter diesen Leinen hindurchgespielt werden. Damit die Spieler den Ball besser hören können, befinden sich im Inneren des Balles Glöckchen. Drei Personen bilden eine Mannschaft. Sie versuchen, den Ball so zu werfen, dass ein Tor beim Gegner erzielt wird. Eine Spielzeit beträgt zwei mal fünf Minuten, wobei die Rollen der Angreifer und Verteidiger während des Spiels gewechselt werden.
Haben Sie das Gefühl Hörgeräte könnten auch Ihnen oder einer nahestehenden Person helfen? Kontaktieren Sie uns oder Ihren HNO-Arzt bzw. Ihre HNO-Ärztin.
Dieser Text ist von Franziska Stierstorfer.
Fotos - Hansaton, Mike Vogl
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